Ein Besuch in der Maschmühle

Für gewöhnlich trifft sich der Arbeitskreis Stadtgeschichte alle zwei Wochen (Termine siehe Kalender) in „Rodenberg Mitte“, um an den Rodenberger historischen Themen zu arbeiten. Manches Mal ist es auch einfach nur quatschen. Muss auch mal sein…

Am letzten Mittwoch traf sich der Arbeitskreis in der historischen Maschmühle. „Wo ist die denn?“ wird sich so mancher Leser fragen. Es ist die uralte Wassermühle an der Aue in der Nähe der Domäne. Niemand weiß derzeit, wann die Mühle entstanden ist. Sie ist auf jeden Fall viel älter als die Domäne, die sich erst nach dem großen Brand im Jahr 1859 am heutigen Ort ansiedelte.

Nach einer kleinen Wanderung wurde der Arbeitskreis vom „Müller“ Walter Meier und seiner Lebensgefährtin Petra, „die Müllerin“, mit einem tollen Frühstück empfangen. Schon der große Tisch, an dem alle 12 Anwesenden Platz fanden, ist erlebte Geschichte: ein uraltes Wehr aus Eichenholz, was Walter vor Jahren mal mit viel Aufwand und Kraft aus der Aue gezogen hat. Auch der Kamin – der viel zu früh verstorbene Redakteur Walter Münstermann beschrieb ihn mal in einem Artikel als den „größten Kamin Niedersachsens“ – war mit seinem meterlangen Brenngut beeindruckend.

Walter erzählte vom Erwerb der Mühle Ende der achtziger Jahre und dem damaligen katastrophalen Zustand. Die letzten Bewohner auf den insges. drei Etagen waren Flüchtlinge – nein, nicht aus Bosnien, Afghanistan oder Syrien – sondern Flüchtlinge, die infolge des zweiten Weltkrieges ihre Heimat verlassen mussten. Der Zustand der Mühle war Ende der Achtziger Jahre so desolat, dass ein Einsturz des gesamten Gebäudes drohte. Walter hatte den von allen Anwesenden bewunderten Ehrgeiz, die Mühle wieder zu einem bewohnbaren und gemütlichen Haus zu machen, wobei er historischen Details mit viel Gefühl erhalten hat. Ein Rundgang vom Kaminzimmer, über das Foyer, die Toilette mit Blick von der „Schüssel“ auf das tosende Wasser der Aue durch einen der ehemaligen drei Wellendurchbrüchen auf der Wasserseite, die sich daran anschließende (natürlich neu eingerichtete) Bibliothek in die im Sommer genutzten Gartenbauten rundeten den Besuch ab.

Walter sei von dieser Stelle noch einmal für sein Engagement für dieses historische Gebäude gedankt. Es hat mit seinem nun schon drei Jahrzehnte anhaltenden Wirken einen sehr alten Teil der Rodenberger Geschichte erhalten, die noch nicht einmal vollständig erforscht worden ist!

Wer mehr über die Maschmühle erfahren möchte: http://www.maschmuehle.de/

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Volkstrauertag 2019

Am 17.11.2019 ist Volkstrauertag. Die Museumslandschaft stellt ihren Ausstellungsraum wieder gern zur Verfügung. Den musikalischen Rahmen gestaltet der Posaunenchor Rodenberg unter der Leitung von Henning Bock sowie der Gitarrist und Sänger Frank Paul.

Das Programm findet ihr hier: Volkstrauertag-2019

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Merkurtransit am 11. November 2019

Der Arbeitskreis Astronomie der Museumslandschaft Amt Rodenberg lädt am 11. November auf den Amtsplatz zur Beobachtung des Merkurtransits ein. Merkur, der innerste Planet in unserem Sonnensystem, ist mit 4.900 km Durchmesser der kleinste Planet und nur wenig größer als unser Mond. Aufgrund der Nähe zur Sonne und seiner Größe kann Merkur nur selten beobachtet werden. Am 11. November zieht Merkur vor der Sonnenscheibe vorbei, ein Ereignis, dass bei uns erst im Jahre 2032 wieder zu beobachten sein wird. Da Merkur mit einer Entfernung von ca. 90 Millionen Kilometern zur Erde über zweihundert Mal so weit weg ist wie der Mond, ist auch der scheinbare Durchmesser des Merkurs etwa 200 mal kleiner als der unseres Mondes. Zur Beobachtung braucht man daher ein Teleskop mit entsprechender Vergrößerung und Sonnenfilter. Nicht nur bei der Beobachtung des Transits, sondern generell darf man nie ungeschützt mit den Augen in die Sonne sehen und sollte nur zugelassene Sonnenfilter benutzen.

Der Transit beginnt am Sonnenrand um etwa Uhr 13:35. Bis zum Sonnenuntergang wird Merkur etwa die Mitte der sichtbaren Sonnenscheibe erreicht haben. Die Sonne wird aber schon vorher von den Häusern des Amtsplatzes verdeckt sein, so daß die Beobachtung gegen 16:00 Uhr enden wird. Nutzt die gut zwei Stunden, um dieses seltene astronomische Ereignis zu sehen und um einen direkten Vergleich der Sonnengröße mit dem Planeten zu bekommen. Neben der Beobachtung des Merkurtransits, können mit einem speziellen Sonnenteleskop, das nur das Licht in einer ganz bestimmten Wellenlänge (H-Alpha) durchlässt, auch Protuberanzen am Sonnenrand beobachten werden. Eine Möglichkeit die ohne Filter sonst nur während einer totalen Sonnenfinsternis vorhanden ist.

Während dieser Zeit stehen die Sternfreunde vom Arbeitskreis auch für andere Fragen zur Astronomie, Teleskopen und Beobachtungen zur Verfügung.  Die Beobachtung ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich. Bei bedecktem Himmel fällt die Beobachtung aus. Das wird kurzfristig über diese Seite mitgeteilt.

Clear Skies
Joachim Stürck

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Rätsel um „Drei Steine“ gelöst …

Woher kommt der Name der Kreuzung „Drei Steine„? Vor ca. vier Wochen erreichte den Arbeitskreis genau diese Anfrage eines Lokalredakteurs, der gerade zum Thema recherchierte. Die Frage war, ob der AK Informationen zur Namensgebung beitragen könnte. Einer seiner Vorgänger mutmaßte in einem Artikel der Schaumburger Nachrichten von 1989 über verschwundene Kreuzsteine, die sich in Groß-Goltern befinden sollten.

Die besagte Kreuzung ist eine recht junge: Der Abzweig nach Hannover (B65) wurde erst ab dem Jahr 1933 als Ortsumgehung für Bad Nenndorf gebaut. Die Rodenberger Allee entstand um das Jahr 1800. Bis dahin war es also lediglich eine „Kurve“. Eine historische Kreuzung war es also nicht. Um diese entwickelten sich auch schon früh Siedlungen, was hier nicht der Fall war.

So oder ähnlich könnte sie ausgesehen haben…

Es gibt mehrere Belege, dass es sich bei der „Rodenberger Allee“ zu Entstehungszeit um eine sogenannte „drei-reihige Allee“, also mit drei Baumreihen bepflanzte Straße handelte. Neben den äußeren Baumreihen gab es noch eine mittlere, die den schmalen Fußweg vom etwas breiteren Fahrweg abtrennte.

Eine Textpassage aus einem Büchlein von Georg Böhling beschreibt die Rückkehr von zwei Rodenberger Wandergesellen um das Jahr 1850 in ihren Heimatort:  „Oh, wir sind bald da. Sieh, da ist schon die große Allee, die nach Rodenberg führt. Drei Reihen große Bäume – die geben im Sommer kühlen Schatten. Rechts ist der Fußweg, links die Fahrbahn. Guck, da sind auch die drei Steine, damit kein Fuhrwerk in den Spazierweg gelangen kann …

Drei Steine als „verkehrsregelnde Poller“? Nun ist unsere Arbeitsweise im Arbeitskreis nicht so, dass wir aufgrund einer solchen Textstelle bereits die Lösung solcher Rätsel präsentieren, zumal in dem Büchlein von G. Böhling nicht jede Behauptung „auf die historische Goldwaage“ gelegt werden darf.

Dank eines Fundes unseres Mitglieds H. Finger gab es jedoch einen weiteren Beleg, der genau die o.a. Textstelle bestätigte. Ein Foto mit genau den „Drei Steinen„! Das Foto kann auf die fünfziger Jahre datiert werden, weil u.a. der Vater von H. Finger abgebildet ist. Das Geburtsjahr ist bekannt und das Alter der abgebildeten Person kann geschätzt werden. Die mittlere Baumreihe ist wahrscheinlich zugunsten einer Fahrbahnverbreiterung schon verschwunden aber die „Drei Steine“ sind im Hintergrund deutlich zu erkennen.

Klick für vergrößern. Alle Rechte bei H. Finger. Das Bild darf nicht ohne Genehmigung verwendet werden!

Sie, die „Poller“, sind offenbar schon zur Zeit der Entstehung der Allee aufgestellt worden. Damit wurde wirkungsvoll verhindert, dass ein kleines Pferdegespann den falschen Weg, nämlich den Fußweg benutzte. Eine StVO oder gar Verkehrszeichen gab es im 19. Jahrhundert noch nicht.

Im Laufe der Jahre hat der Volksmund aus „die Kreuzung/der Abzweig, wo die drei Steine stehen“ kurz die „Kreuzung drei Steine“ gemacht. Der Redakteur ist mit der Lösung zufrieden und sicherlich froh, nicht in Groß-Goltern nach wahrscheinlich nicht vorhandenen Steinen suchen zu müssen.

Die vor einigen Jahren auf der Nordseite der Kreuzung aufgestellten Findlinge sind „Folklore“ und haben nichts mit der Historie zu tun …

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Gut besuchte Lesung mit Nané Lénard …

Haben die Krimihelden Hetzer und Kruse vor kurzem noch in einem mysteriösen Mordfall an der Rodenberger Windmühle ermittelt, konnte der Ort für diese Lesung der Deisterbuchhandlung mit Nané Lénard wieder einmal nicht trefflicher ausgewählt werden.

Im historischen Ambiente des ehem. Ständehauses auf der Museumsinsel fesselte die sympathische Krimi-Autorin ihre Zuhörer/innen mit z. T. pikanten Informationen über das Leben der Fürstin Juliane aus Bückeburg. Aber auch die aktuellen und spannenden Ermittlungen des Kommissars Hetzer in unserer Region kamen nicht zu kurz.

Nané Lénard, ist mit ihren Schatten-Thrillern und den heiter-skurrilen Ostfriesen-Krimis um Oma Pusch mittlerweile im gesamten deutschen Sprachraum bekannt. Wir freuen uns sehr, sie im nächsten Jahr wieder bei uns begrüssen zu dürfen.

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Ein Stück „Kalter Krieg“ in Rodenberg…

Ein Stück Ortsgeschichte…:
Der aufmerksame Wanderer entdeckt an der Straße „Vor dem Tor“ (K 53, ehemalige B442) in Richtung Apelern einen mit einer Stahltür verschlossenen Eingang im östlichen Erdwall. Die genaue Stelle ist gegenüber des Kohleflöz kurz vor der Abzweigung nach Soldorf zu finden.
Hier handelt es nach derzeitigem Kenntnisstand um ein sogenanntes „Sperrmittelhaus“, welches Teil einer in der Straße davor vorbereiteten Sperranlage war. Diese Sperranlage bestand aus mehreren, bis zu sechs Meter tiefen Sprengschächten, die im „Ernstfall“ mit dem in Sperrmittelhaus hinter drei schweren Türen lagernden TNT-Sprengstoff versehen werden sollten. Nach erfolgter Zündung wären große Sprengtrichter entstanden, die den Vormarsch einer feindlichen Armee zwar nicht aufgehalten – doch zumindest verzögern hätten. Bei genauer Betrachtung der Straßendecke sind die ursprünglichen sechs Sprengschächte noch erkennbar.

Die Schächte waren mit Deckeln verschlossen, die Kanaldeckeln ähnlich waren. Im Unterschied dazu gab es eine gekreuzten Metalleinlage in der Oberfläche sowie eine mittige Sechskantschraube zu Sicherung. Nach deren Entfernung konnte eine Hebevorrichtung angebracht werden, denn der Deckel hatte ein Gewicht von 150 Kg.

Eine weitere Sperranlage befand sich auf der gleichen Bundesstraße Richtung Bad-Nenndorf vor der Auebrücke („Grüner Baum“). Hier erinnern noch heute (2015) mehrere rechteckige Aussparungen im Asphalt der Fahrbahn an die Anlage. Bis vor wenigen Jahren waren noch die typischen „Kanaldeckel-Attrappen“ vorhanden.

Zum Ende des Kalten Krieges gab es fast 6000 verschiedene vorbereitete Sperranlagen in der Bundesrepublik. Um Unruhe in der Bevölkerung zu vermeiden wurden die Anlagen unter großer Vertraulichkeit errichtet und von einer speziellen Bundeswehreinheit in Zivilkleidung und mit neutralen Fahrzeugen nahezu wöchentlich kontrolliert.

Insgesamt sind knapp 7000 Sperranlagen dokumentiert, die Rodenberger Sperranlagen  hier und hier. Nach dem Mauerfall wurden die Sperranlagen zurückgebaut.
Das o.a. Sperrmittelhaus ist mit Kies verfüllt. 

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Eine besondere Vorstandssitzung…

Mein Programm mit Notizen

Normalerweise berichten wir ja nicht über Vorstandssitzungen. Nicht, dass der Vorstand etwas zu verheimlichen hätte, aber eine übliche Sitzung ist nicht sehr aufregend und folgt dem Schema: eingegangene Post, Protokoll vom letzten Mal, ein paar Tagesordnungspunkte und anstehende Termine.
Trotz des monatlichen Turnus haben sich über die Monate so viele Punkte angehäuft, dass wir vor einiger Zeit eine lange Sitzung vereinbart haben. Es waren dann auch 37 Punkte abzuarbeiten, wobei dem Ein- oder Anderen noch zusätzliche Punkte einfielen.
Wir haben es in einer fünf-stündigen Sitzung geschafft und u.a. spannende Termine für das kommende Jahr festgelegt.

Besten Dank an Thomas für die leckere Bratwurst zwischendurch!

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Nie mehr etwas verpassen…

ja, das wäre schön…
Zumindest was die Neuigkeiten rund um die Museumslandschaft betreffen gibt es nun ein Angebot. Du musst dich nur bei unserem Newsletter-Services anmelden. Einfach in der rechten Seitenleiste unter „Abonniere unseren Newsletter“ mit deinem Vornamen (optional, aber wir wollen dich ja persönlich ansprechen) und deiner Mailadresse eintragen. Anschließend die eingegangene Mail mit einem Klick bestätigen und schon bekommst du automatisch Post von uns, die auf Veranstaltungen und Termine hinweist und spannende Berichte um Kultur und Historie rund um das ehem. Amt Rodenberg enthält.

Keine Angst: Es ist keine große Anzahl an News. Unser aller Mailkörbe sind ja schon voll genug. Wir glauben deshalb nicht, dass sich jemand abmeldet, aber wenn doch: Jede News-Mail enthält ganz DSGVO-konform den entspr. Link. 
Als Voraussetzung für den Service wurde die Web-Seite auf verschlüsselte Übertragung (https, zu erkennen am Schloss in der URL-Leiste) umgestellt. Die Datenschutz-Erklärung wurde entsprechend umgebaut und wenn nach deutschem Recht nicht abschließend geklärt, haben wir vorsichtshalber auch den eher als lästig empfundenen Cookie-Hinweis eingebaut.

Noch etwas ist neu, aber ihr habt es natürlich schon bemerkt:
Vom höflichen „Sie“ als Anrede wechseln wir in ab diesem Beitrag auf das vertrauliche „Du“.

Zufällig ist es der 50. Beitrag seit der letzten Vorstandswahl vor ca. zwei Jahren…

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Nachlese: Ein außergewöhnlicher Stadtrundgang…

Gewöhnlich haben die von uns angebotenen Stadtrundgänge unter 20 Teilnehmer. Damit sind wir ja zufrieden, denn die Teilnehmer beweisen wahres Interesse an der Geschichte unserer Stadt. Gestern haben wir insgeheim schon mit ein paar mehr Besuchern gerechnet. Die Ankündigungen in der Presse waren auch für alle Seiten recht vielversprechend…

Es waren dann rund 200, die Presse schrieb von 300 Besuchern (!), die sich für den verheerenden Stadtbrandes vor 160 Jahren interessiert haben. An der ersten Station, in der Echternstraße vor dem Alten Brauhaus, wurde es schon eng. Noch enger wurde es jedoch in der Alten Amtsstraße, in der sich die Teilnehmer um den mit Musik und Geräuschen untermalten Vortrag und die gezeigten Bilder drängelten. Von „Gänsehaut-Feeling“ war die Rede nach der Schilderung des Brandes aus der Sicht einer damals betroffenen Familie.

Im Museum besuchten viele Teilnehmer die Sonderausstellung zum Brand. Fast noch mehr bückten sich zu den anderen Exponaten, wie die der Trachten oder zur Stadtgeschichte herunter. Der ein- oder andere verirrte sich auch in der Julius-Rodenberg-Ausstellung. Da wurde klar: Die sind zum ersten Mal im Museum! 

Nachberichterstattung der örtl. Presse:

Wenn Kulturhistorie so funktioniert haben wir an diesem Abend nicht viel falsch gemacht….

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Der älteste Raum in Rodenberg

Welches ist das älteste Haus in Rodenberg? Über diese Frage gab es schon lange Diskussionen…
Der Fokus liegt häufig auf den Wohnhäusern in der Langen Straße und der Echternstraße. Das Ständehaus als letztes Relikt des Schlosses geht auf das 15. Jahrhundert zurück und das Kellergewölbe dürfte noch älter sein, denn dieser Keller wurde auf Fundamenten eines noch älteren Vorgängerbaus gegründet. So stehen die heute sichtbaren sechseckigen Säulen des Gewölbes auf noch älteren achteckigen Säulenfundamenten. 

Auf jeden Fall eine spannenden Geschichte, die noch viele offene Fragen lässt. Keine Frage ist indes, dass der Gewölbekeller einer der schönsten Räume in Rodenberg ist. In einer aufwändigen Aktion wurde er an diesem Wochenende mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr aufgeräumt und gereinigt.

In der Vergangenheit wurde dieser schöne Raum nur selten geöffnet. Am 11.10. – dem Stadtbrand-Event, dürfen Sie nun als erste Besucher ihre Bratwurst mit kühlen Getränken in diesem wundervollen Ambiente genießen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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